Beschattung, Beleuchtung und HLK als ein funktional zusammenwirkendes System zu betrachten, vereinfacht die hardwareseitige Integration und bringt Vorteile für das Gesamtsystem.
Kopplernetz Modbus E/A sind einfacher anzuwenden und reaktionsschneller als andere Busssysteme der Gebäudeautomation. Damit eignen sie sich gleichermassen als Peripherie für kleine dezentrale Zonencontroller wie auch für leistungsfähige zentrale Steuerungssysteme welche beliebig viele Zonen dynamisch über Datenbanken verwalten.
Vorteile zentralisierter Steuerungssysteme:
Integration sämtlicher Gewerke. Licht, Beschattung und HLK arbeiten zusammen und nutzen gemeinsame Sensoren und Bedienelemente.
Freie Definition der Zonen, variable Raumgestaltung und einfachere Administration. Gegenüber verteilter Logik reduzieren sich die Schnittstellen und der Planungsaufwand.
Unabhängigkeit der Installation von der Zonengestaltung. Dies erlaubt bei kürzesten Erschliessungswegen die optimale Ausnutzung von Bussen und mehrkanaligen E/A Modulen.
Mehrfachnutzung von E/As für mehrere Zonen möglich. Bewegungsmelder erlauben somit nahtlose Übergänge zwischen den Zonen.
Flache Kommunikationshierarchie (direkter Zugriff der Zentralsteuerung auf jeden E/A) garantiert gleichbleibend kurze Reaktionszeiten über alle Ein- und Ausgänge, unabhängig davon über welche Busse sie erschlossen sind.
Das zentrale Prozessabbild eines ganzen Geschosses oder Gebäudes macht Querkommunikation obsolet. Obwohl in starker Unterzahl bedeutet Querkommunikation zwischen dezentralen Zonencontrollern einen unverhältnismässigen Aufwand in Planung, Dokumentation sowie Programmierung und schafft darüber hinaus spürbare Unterschiede in der Reaktionszeit der Anwendung.
Höchste Verfügbarkeit durch optionale Redundanz. Anwendung und Konfiguration auf einem einzelnen, zentralen System lässt sich einfacher schützen und mit einer Standby-Steuerung absichern als eine Vielzahl dezentraler Controller mit ihrer individuellen Programmierung und Konfiguration.
Kopplernetz gewährleistet extrem kurze Reaktionszeiten auf Taster sowie Schaltausgänge und damit präzise zeitliche Steuerung von beispielsweise Jalousien. Die gegenüber KNX wesentlich höhere Kommunikationsleistung erlaubt ohne Gruppenbildung in der Feldebene beliebig viele Feldgeräte direkt einzeln ansprechen. Damit entfällt eine ganze Konfigurationsebene und die damit zusammenhängenden Schnittstellen.
Integrale Lösungen für die Gebäudeautomation bedeutet die ganzheitliche Sicht auf die Funktionen und Komponenten aller Gewerke.
Anders als beim Zusammenführen eigenständig geplanter und gebauter Gewerke erfolgt hier die Integration bereits in der Feldebene. Die Gewerke teilen sich Geräte, Installation, Dosen wie auch Dokumentation und Inbetriebsetzung. Eine einzelne Bedienstelle liefert beispielsweise Klimadaten für HLK und bedient gleichzeitig Licht und Storen. Anstatt durch Querkommunikation Daten zwischen verschiedenen Systemen mehrer Unternehmer auszutauschen laufen bei der integralen Automation die Prozesse in einem gemeinsamen Kontext.
Kopplernetz KN2 ist eine Klasse von Modbus IO mit der Fähigkeit Schaltereignisse von Tastern und Präsenzmeldern mit kürzester Reaktionszeit zu übermitteln und Ausgänge in Echtzeit zu bedienen.
Reduziert Schnittstellen, vereinfachte Installation, ermöglicht höhere Energieeffizienz und Komfort.