Jedes einzelnes DALIGW bedient 16 Leuchtengruppen. Mehrere miteinander verbundene DALIGW erweitern die Ansteuerung auf 250 Leuchtengruppen welche mit einem gemeinsamen, einzelnen Telegramm von weniger als 50ms Dauer bedient werden.
Das DALI Protokoll zwischen GW und EVG erfordert für jede Helligkeitsänderung jeder Gruppe ein einzelnes Kommando. DALIGW optimiert diese Ansteuerung durch Priorisierung grosser Änderungen gegenüber kleinen Änderungen sowie heller gegenüber dunkler. Somit erfolgt die Einschaltung einzelner Gruppen in weniger als 100ms, selbst dann wenn gleichzeitig alle Gruppen auch durch Konstantlichtregelung oder Dimmprozesse angesteuert werden. Bei gleichzeitiger Schaltung aller Gruppen aller DALIGW beträgt die maximale Verzögerung für die Übertragung von Steuerung bis EVG weniger als 500ms.
Jedes DALIGW bedient bis zu 128 EVG für durchschnittlich 8 Leuchten pro Gruppe. Grössere oder weitere Gruppen werden mit zusätzlichen DALIGW erreicht. Theoretisches Maximum ist 250 individuell angesteuerte Gruppen mit je 128 einzeln überwachten EVG.
DALIGW ist erhältlich als REG für die Hutschiene oder als steckfertiges Modul für den Einsatz in Hohldecken/-böden. Die Verbindung der einzelnen DALIGW untereinander erfolgt über ein bis zu 400m langes Modbus RTU Kabel. Damit können die DALIGW nahe bei den Leuchten montiert und die DALI-Busse kurz gehalten werden.
Das Modbus DALI Gateway ist für den Einsatz in der Feldebene konzipiert. Mit 128 EVGs in 16 Gruppen bietet es ausreichend Ausbaureserven.
Mit mehreren DALIGW lassen sich pro Modbus-Linie bis zu 250 DALI Gruppen in weniger als 400ms aktualisieren.
DALIGW mit der Option 'Enocean' erlauben parallel zu Modbus-Tastern auch batterielose Enocean Funk-Taster zu verbinden. Kopplernetz KN2 garantiert die verzögerungsfreie Signalisierung zum Steuerungssystem.
Die bis zu 250 Gruppen werden über über ein einzelnes Modbus Telegramm wahlweise über RS485 (Modbus RTU) oder Ethernet (Modbus TCP über zusätzliches RTU/TCP Modul) gesteuert.
Modbus ist das am weitest verbreitete Protokoll und und wird von nahezu jeder Steuerung direkt unterstützt.
Für die Lichtsteuerung mit SPS von Wago, Beckhoff, SAIA, Schneider Modicon, ABB ist ein kostenloses, frei erweiterbares Anwendungsframework verfügbar: Automatische Beleuchtungssteuerung über PIR, Dimmen mit jedem Lichttaster, Konstantlichtregelung, drahtgebundene Bedienung mit LED Rückmeldung oder Enocean Funk-Taster.
DALIGW bildet direkt die Helligkeit jeder Gruppe ab. Die Ansteuerung erfolgt so schnell, dass sämtliche Vorgänge direkt vom Anwendungsprogramm kontrolliert werden. Szenen oder Rampenzeiten in den EVG sind nicht erforderlich.
DALIGW verbindet die Geschwindigkeitsvorteile der Gruppensteuerung mit den Diagnosemöglichkeiten der Einzeladressierung. Obwohl die Leuchten immer gesamthaft als Gruppe angesprochen werden, führt DALIGW selbständig und automatisch eine Liste aller der Gruppe zugeordneten Leuchten und meldet der Steuerung den Status und Verwendung jedes einzelnen EVG.
Das DALIGW hält keine Konfigurationsdaten. Die einzige Konfiguration ausserhalb der Steuerung ist die Gruppenzuordnung in jedem einzelnen EVG. Diese Gruppenzuordnung ist unabhängig von DALI Lang- und Kurzadressen und geht auch bei einer (automatischen) Neuadressierung nicht verloren.
Durch die konsequente Verwendung der Gruppensteuerung lassen sich Zonen beliebig verändern, ohne Anpassung am Steuerprogramm.
Mit jedem beliebigen DALI-Tool können Leuchten der Gruppe hinzugefügt oder entfernt werden. Die Gruppenzuordnung der EVG kann wahlweise vor der Montage oder im installierten Zustand vorgenommen werden.
DALIGW bietet eine einzigartige Servicefunktionen um jede beliebige Leuchte innert 10 Sekunden zu identifizieren und einer Gruppe zuzuordnen. Diese Funktion kann mit dem KNTool für Windows oder vom Steuerungssystem genutzt werden.